Victorio

Victorio wurde um 1825 geboren und war Häuptling und Kriegsanführer der Warm Spring Apachen. Wie Mangas Coloradas, wollte er friedlich mit den Amerikanern zusammen leben. Nachdem Mangas Coloradas aber von den Weißen ermordet wurde, organisierte er den bewaffneten Widerstand gegen die Amerikaner. Obwohl Victorio sich bereits 1865 bereit erklärt hatte Frieden zu schließen, weigerte er sich mit seinem Volk in ein Reservat zu ziehen. Statt dessen führte er weiterhin einen Guerillakrieg gegen Siedler und Goldgräber.


Erst 1877 war er bereit, sich und seine Leute in das San-Carlos-Reservat bringen zu lassen. Dieses Reservat erwies sich allerdings als eine trockene und höllische Einöde, wo die Indianer von den Soldaten drangsaliert wurden und es immer an Nahrung fehlte. So beschloss er, sich mit 80 Anhängern aus diesem Reservat abzusetzen. Es folgten wieder einige Gefechte und Überfälle auf Siedler und Goldgräber. Nach einem strengen Winter, den die Indianer in den Mimbres Mountains verbracht hatten, ergaben sie sich schließlich im Frühjahr 1879. Sie erhielten daraufhin die Erlaubnis, sich in New Mexico anzusiedeln.


Hier wurde gegen Victorio dann im Sommer 1879 eine alte Anklage wegen Pferdediebstahls und Mordes erhoben, worauf er abermals mit seinen Anhängern die Flucht ergriff. Diesmal beschloss er, niemals wieder in ein Reservat zu gehen. Er richtete sich auf mexikanischem Gebiet auf einen Guerillakrieg gegen die US-Regierung ein. 15 Monate gelang es ihm, sich den amerikanischen Truppen zu widersetzten. Dann, am 14. Oktober 1880, wurde sein Lager von mexikanischen Truppen gefunden. Bei dem folgenden Feuergefecht wehrten sich die Krieger mit dem Mut der Verzweiflung, bis ihnen die Munition ausging. Dabei wurde Victorio und 77 seiner Krieger tödlich getroffen. Offiziell heißt es allerdings, er soll sich selber erschossen haben.

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