Die Schlacht bei Gettysburg galt als Wendepunkt des Krieges, da die Armee der Union unter General Meade am 4. Juli die konföderierten Truppen, die unter dem Kommando von General Lee standen, bis zum Potomac River zurückgedrängt hatte. Am gleichen Tag wurde die Stadt Vicksburg (Mississippi) von General Grants Armee eingenommen. Insbesondere in der Schlacht bei Gettysburg hatten die beteiligten Armeen beider Seiten ein Drittel ihrer Soldaten verloren. Dennoch konnte die Union die strategisch wichtigen Siege für sich verbuchen. Was jetzt nach Präsident Lincolns Ansicht noch fehlte, war ein schnelleres Vorankommen in Tennessee. General Rosecrans wurde bereits im Frühjahr 1863 mehrmals angehalten, energischer in diesem Staat vorzugehen. Er sollte parallel zu den Aktivitäten Grants in Mississippi und derer Hookers in Virginia die feindliche Armee in Tennessee an sich binden, um eine gegenseitige Verstärkung auszuschließen. Rosecrans zögerte jedoch, da er davon überzeugt war, dass ein Angriff nur dann erfolgreich sein würde, wenn seine Armee im Bedarfsfall auch verstärkt werde. General Bragg hatte dadurch die Möglichkeit das zu tun, was Lincoln um jeden Preis verhindern wollte: Er schickte Verstärkung nach Mississippi. Rosecrans und Bragg waren schon bei der Schlacht am Stones River aneinandergeraten, wobei Bragg den Kürzeren zog.


Erst am 24. Juni - nachdem Lincoln ihn mehrmals bedrängt hatte - gab Rosecrans dann doch noch den Befehl zum Vormarsch. Vier Infanterie- und ein Kavalleriekorps drangen von Murfreesboro aus immer tiefer in das Landesinnere ein. Durch Scheinangriffe führte Resecrans seinen Gegner in die Irre, bis seine Armee schließlich im Tal des Duck River dem Feind gegenüberGeographische Lage: Chickamauga und Chattanoogastand. In der Regel kam es in so einer Situation früher oder später immer zum Kampf. Nachdem sich aber eine Infanterie-Einheit in den Rücken der konföderierten Armee gesetzt hatte und dadurch die Nachschublinie bedroht war, entschloss sich Bragg einer Schlacht aus dem Wege zu gehen und sich bis nach Tullahoma zurückzuziehen, das ca. 70 Kilometer westlich von Chattanooga (Tennessee) entfernt war. Hier stationierte er seine Soldaten an der einzigen Eisenbahnlinie, die den östlichen Teil der Konföderierten mit dem Westlichen verband und durch die seine Armee mit Nachschub versorgt wurde. Chattanooga war eine Stadt mit 5000 Einwohner, die sich in der Nähe des Lookout Mountain befand. Ursprünglich bezeichneten die Cherokee Indianer einen Felsvorsprung des Berges als Chattanooga, was soviel wie "Krähennest" bedeutet. Im Laufe der Zeit übertrug sich aber der Name auf die Stadt, die in der Nähe errichtet wurde. Der Ort hatte für beide Seiten eine große strategische Bedeutung, da hier die oben erwähnte Eisenbahnlinie durchführte. Wenn die Union die Stadt besetzten würde, könnte sie von hier aus nach Georgia eindringen und den östlichen Teil der konföderierten Armee zusätzlich halbieren. Das Hauptziel Lincolns war somit die Einnahme Chattanoogas.


Aber auch die Besetzung der Stadt Knoxville, die ca. 150 Kilometer nördlich von Chattanooga lag, war für Lincoln wichtig, da die zum größten Teil Unionstreuen Bewohner der Stadt durch diese Maßnahme befreit werden sollten. Diese Manöver sollte General Burnside von Kentucky aus an Rosecrans linker Flanke durchführen.


General Rosecrans hatte aber wieder Bedenken gegen einen Vormarsch. Seine Soldaten sollten sich nach seiner Meinung erst einmal ausruhen. Außerdem verlangte er mehr Zeit, um seine Armee ausrüsten zu können. Nachdem Rosecrans von Oberbefehlshaber Halleck den Befehl erhielt, sich in Bewegung zu setzten, gab dieser am 16. August seinerseits endlich den Befehl zum Vormarsch. So zögerlich Rosecrans auch war, wenn er in Aktion war, dann mit Verstand. Zunächst führte er ein Täuschungsmanöver durch, durch das Bragg den Eindruck gewinnen musste, dass er von seiner Nachschubbasis abgeschnitten wird. Seine Reaktion darauf war der Rückzug aus Tullahoma nach Chattanooga. Daraufhin marschierten die Unionssoldaten immer weiter nach Süden vor. Als die Union Chattanooga erreichte, startete Rosecrans sein zweites Täuschungsmanöver. Zunächst ließ er Bragg in dem Glauben, seine Armee würde den Tennessee oberhalb der Stadt überqueren. Dazu beorderte er nur eine kleine Einheit an diese Stelle. Den größten Teil seiner Armee ließ er dann an drei Punkten unterhalb der Stadt übersetzen. Hier bedrohte er die von Atlanta kommende Bahnlinie.


Bragg sah nun seine südliche Flanke bedroht und erkannte nun, dass er keine Chance hatte, da er zusätzlich noch befürchten musste, im Rücken angegriffen zu werden. Durch den Fluss und dem Gebirge, das die Stadt umgab, würde er nun im Falle eines Kampfes in der Falle sitzen. Infolgedessen zog Bragg sich mit seiner Armee zum dritten Mal zurück, so dass Rosecrans am 9. September kampflos in Chattanooga einmarschieren konnte. Sechs Tage zuvor - am 3. September - war es Burnside gelungen, in Knoxville einzumarschieren, ebenfalls kampflos. Hier wurde er von den meisten Einwohnern willkommen geheißen. Rosecrans hatte ohne Blutvergießen einen Sieg errungen. Um das ganze nun perfekt zu machen, müsste er nun dem Gegner nachsetzen, um ihn komplett zu vernichten. Er glaubte, Braggs Armee sei demoralisiert und geschwächt und hätte komplett den Rückzug nach Atlanta (Georgia) angetreten. Diese Annahme war aber falsch. Statt dessen versteckten sich die konföderierten Truppen hinter den Bergketten unterhalb des Tennessee. So genannte Pseudodeserteure der Südstaaten, die von einem Rückzug der Nordstaatler berichteten, verstärkten Rosecrans Irrglauben, so dass dieser leichtsinnig wurde und den Feind von nur zwei Korps verfolgen ließ.


Ein Korps, das unter dem Kommando von General Thomas stand, wurde zum Stevens Gap beordert, 30 Kilometer südwestlich von Chattanooga. Das andere Korps unter General McCook hatte den Befehl, zum Winstons Cap zu marschieren, das weitere 30 Kilometer von Chattanooga entfernt lag. Ein dritte Korps unter General Crittenden, sollte die Stellung in Chattanooga halten. Somit lagen zwischen der linken Unions-Flanke (Crittenden) und der Rechten (McCook) 60 Kilometer unwegsames Gelände. Es blieb aber nicht dabei, dass Bragg sich nur in den Bergen verschanzt hielt. Seine Truppen sollten auch noch verstärkt werden, zunächst durch zwei Divisionen von General Joseph Johnston, die in Mississippi stationiert waren und dort sowieso nichts zu tun hatten, dann durch zwei weitere Divisionen von Longstreet, die zunächst nach Georgia beordert wurden. Durch diese Verstärkung wäre Braggs Armee die der Union zahlenmäßig überlegen. Voraussetzung dafür war aber, dass die Divisionen rechtzeitig ankommen würden, was aber nicht der Fall war. So mussten beispielsweise Longstreets Soldaten einen Umweg von über 1400 Kilometer machen, da die direkte Bahnlinie in Tennessee durch Burnsides Truppen blockiert war.


Dennoch war Bragg guten Mutes, da er zumindest auf Hilfe hoffen konnte. Also stationierte er seine vorhandenen Soldaten an strategisch günstige Stellen und wartete auf die Ankunft des Gegners. Am 9. September 1863 war es dann soweit. Während Crittenden Chattanooga verlassen hatte und ebenfalls nach Süden marschierte, überquerten Thomas und McCook die Bergkette. Den ersten Feindkontakt gab es dann einen Tag später. Als die zweite Division aus Thomas` Korps unter General Negley in das Tal McLemore´s Cave einmarschierte, wurde diese sofort von Braggs Soldaten eingekreist. Es wäre nun ein Leichtes gewesen, diese Unions-Truppe zu vernichten. Aber irgendwie waren sich die konföderierten Generäle wohl nicht im Klaren, ob es nun einen eindeutigen Befehl für einen Angriff gab oder nicht. So zögerten sie einen Angriff immer wieder hinaus und schließlich - als Negleys Truppen auch noch verstärkt wurden - ließen sie es zu, dass sich die gesamten feindlichen Divisionen zurückziehen konnten.


General Rosecrans war immer noch von einen Rückzug des Feindes überzeugt. Er glaubte, das Negley nur auf eine Nachhut gestoßen sei, also marschierte er ahnungslos weiter. Inzwischen trafen immer mehr konföderierte Truppen ein. Erst am Abend des 12. Septembers erkannte Rosecrans die Gefahr, in der er sich befand. So gab er umgehend den Befehl, seine Truppen zu konzentrieren. Dazu sollten Crittenden und McCook innerhalb von vier Tagen zu Thomas stoßen. General Bragg hatte nun vor, die linke Flanke des Gegners aufzurollen, um sie von Chattanooga abzuschneiden. Dazu musste er nur am Fluss Chickamauga entlang in Richtung Norden marschieren. Hier würden seine Truppen dann den Fluss überqueren und sich zwischen den Yankees und der Stadt schieben. Es wäre nun ein Leichtes, die ungeschützte Stadt wieder zurückzuerobern.


Was Rosecrans nun zu tun hatte, war klar. Seine linke Flanke musste verstärkt werden. Dazu beauftragte er General Crittenden, der zudem noch durch Truppen von General Thomas unterstützt werden sollte. Um die linke Flanke rechtzeitig zu erreichen, marschierte Thomas daraufhin in der Nacht ca. 3 Kilometer an Crittenden vorbei, um sich Braggs Truppen zu wiedersetzten. Bragg hatte den Angriff für den 18. September geplant. Als die Konföderierten jedoch den Chickamauga überqueren wollten, wurden sie von einer Kavallerie der Union, die mit Repetiergewehren ausgerüstet war, zunächst zurückgeschlagen. So verzögerte sich die Schlacht um einen Tag, den Rosecrans damit nutzte, seine Linie im Norden weiter auszubauen, um Chattanooga zu verteidigen.


Rosecrans war sich darüber im klaren, dass er den Feind auf Dauer nicht daran hindern konnte, den Fluss zu überqueren. Er wusste, dass die Konföderierten zahlenmäßig überlegen waren. Daher blieb er in der Defensive und sicherte sich mehrere Rückzugsmöglichkeiten. In der Morgendämmerung des 19. September war es dann soweit. Die ersten Kampfhandlungen ereigneten sich am Westufer des Chickamauga zwischen der Alexander Brücke und der Reed´s Furt. Sie wurden aber nicht durch einen Angriffsbefehl von Bragg ausgelöst. Statt dessen begannen sie eher zufällig.


Als General Thomas die Nachricht erhielt, dass sich in dem Gebiet eine isolierte gegnerische Brigade befand, nutzte er die vermeintliche Gunst der Stunde, indem er seinerseits zwei Brigaden losschickte, um den Feind auszulöschen. Als die Yankees aber zum Angriff übergingen, mussten sie feststellen, dass die vermeintlich isolierte Brigade bereits durch mehrere Divisionen verstärkt wurde. Das hatte zur Folge, dass sie durch einen harten Gegenschlag der Konföderierten zunächst zurückweichen mussten.


Damit war der Kampf aber noch nicht beendet. Die Kommandeure beider Seiten wunderten sich über die Intensität der jeweiligen Angriffe, was sie dazu veranlasste, Verstärkung anzufordern. Im Laufe des Tages wurden die Gefechte noch intensiver und schließlich entwickelte sich eine Schlacht, die immer mehr Divisionen auf beiden Seiten anlockte. Das Schlachtfeld war rau und dicht bewaldet, so dass Bragg und Rosecrans keine Möglichkeit hatten, das Geschehen zu überblicken. Auch die jeweiligen Einheiten, die durch den Kampflärm angezogen wurden, konnten sich weder untereinander verständigen, noch sehen, so dass sie in manchen Fällen nicht wussten, ob sie Freund oder Feind vor sich hatten. Das hatte zur Folge, dass die Angriffe planlos und unkoordiniert vonstatten gingen. Der erste Feind, der erkannt wurde, wurde bekämpft. Durch den Zustrom der einzelnen Divisionen, erweiterte sich auf beiden Seiten die Frontlinie auf ca. 8 Kilometer. Hier wurden mal die Yankees von den Konföderierten zurückgeschlagen, mal die Konföderierten von den Yankees. Die beiden Divisionen von General Thomas hatten weiterhin die Aufgabe, den linken Flügel der Front zu halten. Dazu wurden sie von Rosecrans mit weiteren Einheiten verstärkt. Gegen 17 Uhr gingen die Konföderierten mit unvorstellbarer Härte gegen den linken Flügel vor. Auf beiden Seiten gab es viele Opfer. Dennoch konnten die Konföderierten nur einen minimalen und unbedeutenden Gewinn erzielen. Das Gefecht dauerte eine halbe Stunde und endete schließlich bei Einbruch der Dunkelheit.


Auch ein Gefecht am rechten Flügel der Union, das bereits zwei Stunden früher begann, endete erst, als es Dunkel wurde. Auch hier gingen die Konföderierten unter General Hood mit brutaler Härte gegen die Unions-Soldaten vor und beinahe hätte sie es auch geschafft, den Flügel zu zerschlagen. Zu einen entgültigen Durchbruch kam es dann aber doch nicht, da die Unionstruppen rechtzeitig verstärkt wurden. So endete der erste Tag und die Unionsfront hielt bis zum Schluss auf der ganzen Linie stand. Noch am selben Abend schmiedete Bragg einen Schlachtplan für den nächsten Tag. Danach sollte General Longstreet, der mittlerweile persönlich mit zwei weitere Brigaden eingetroffen war, den linken konföderierten Flügel übernehmen, während General Polk für den rechten zuständig war. Bragg hatte nun vor, einen gestaffelten Großangriff über der ganzen Linie zu starten, wobei Polk auf der rechten Seite am frühen Morgen beginnen sollte. Es ist nicht klar, ob es an der schlechten Kommunikation lag, oder Polk die Befehle einfach nicht verstanden hat. Jedenfalls begann am 20. September sein Sturmangriff mit über vier Stunden Verspätung und sein direkter Gegner, General Thomas, wusste sich dabei zur Wehr zu setzten.


In der Nacht hatten seine Soldaten Brustwehren errichtet, hinter denen sie sich jetzt verschanzten. Als zwei konföderierte Brigaden die linke Flanke von Thomas umgingen, wurden sie mit heftigen Artilleriefeuer in Empfang genommen. Daraufhin schickte Bragg General Breckinridge an den rechten Flügel, weil er Polks Unzuverlässigkeit satt hatte. Breckinridges Angriffe waren koordinierter und härter als die von Polk, was zur Folge hatte, dass die Truppen von General Thomas übel zugerichtet wurden. Thomas war nun gezwungen, von Rosecrans Verstärkung anzufordern. Dieser zögerte nicht lange, und schickte mehrere Einheiten vom Zentrum an den linken Unionsflügel. Rosecrans beachtete dabei aber nicht, dass das Zentrum dadurch immer dünner wurde und jederzeit die Gefahr einer Lückenbildung bestand.


Die wenigen Einheiten, die an dieser Stelle noch stationiert waren, hatten sich in den Wäldern verborgen und zwar so gut, dass ein Offizier aus den eigenen Reihen sie übersah. So meldete er an dieser Stelle eine mehrere hundert Meter breite Lücke. Rosecrans reagierte sofort und schickte eine Division unter General Wood von der rechten Flanke dorthin, um die vermeintliche Lücke zu schließen. Da Wood in der Vergangenheit einige Befehle ungenau befolgt hatte, wurde er schon mehrere Male dafür getadelt. Daher fügte er sich diesmal ohne Widerspruch. Diesen Widerspruch hätte er nun aber besser erheben sollen. Denn durch seinen Abmarsch riss er eine wirkliche Lücke in die Unionsfront, die letztendlich noch größer war, als die von dem Offizier fälschlicherweise gemeldete. Bragg erkannte seine Chance zwar nicht, dennoch hatte er Glück. Denn zufällig erreichte General Johnson mit seinen Soldaten die Lücke, die er ungehindert durchschreiten konnte. Ihm folgten weitere Divisionen, die unter dem Kommando von Longstreet standen. Obwohl Longstreet bereits 20000 Soldaten zur Verfügung standen, bat er Bragg um weitere Verstärkung. Dieser lehnte jedoch ab, da er den Einsatz seiner Soldaten an seiner rechten Flanke für wichtiger hielt. Also begnügte sich Longstreet mit dem was er hatte, was aber - wie sich zeigte - ausreichte. Eine seiner Divisionen, die von General Hindman befehligt wurden, schwenkte nach links und zerschlug die gesamte Flanke des Gegners. Unterdessen strömten immer mehr konföderierte Truppen nach. Als Hindman damit begann, die rechte Unionsflanke von der Mitte aus zu umkreisen und die linke Flanke der Konföderierten ebenfalls zum Angriff überging, steckten die Unionstruppen in der Falle. Die sowieso schon demoralisierten Soldaten ergriffen daraufhin panikartig die Flucht. Diese Panik löste schließlich am gesamten rechten Unionsflügel eine Kettenreaktion aus, und bald suchte jeder Soldat das Weite. Darunter waren auch mehrere Divisions- und Korpskommandeure, sowie General Rosecrans selbst. Alle hatten nur ein Ziel: Die Flucht nach Chattanooga.


Während die rechte Unionsflanke so gut wie ausgelöscht war, hielt General Thomas an seiner linken Flanke eisern stand. Immer wieder wurde er von gegnerischen Truppen angegriffen, aber er weigerte sich zurückzuweichen. Mehr noch, ihm gelang es zudem, auf einem Bergkamm eine neue Front aufzubauen, die rechtwinklig zur alten verlief.


Als er zudem noch Hilfe von einem gewissen General Gordon Granger bekam, der vom Kampflärm angelockt wurde, gelang es ihm, seine Stellung bis zum Einbruch der Nacht zu halten. Erst als Thomas sicher war, dass sich die restliche Armee in Sicherheit befand, gab er den Befehl zum Rückzug nach Chattanooga. Seine Standhaftigkeit brachte ihm später den Namen "Fels von Chickamauga" ein.


Dennoch war die Schlacht für die Union verloren und es waren auf beiden Seiten hohe Verluste zu beklagen. 16000 Soldaten hatte die Union verloren, 20000 die Konföderierten, also 4000 Soldaten mehr. Das war auch wohl der Grund, warum Bragg den Vorschlag von Longstreet ablehnte, den Gegner zu verfolgen, um ihn dann zu vernichten, bevor er sich in Chattanooga wieder sammeln und stärken konnte.


Longstreets Plan sah vor, die Yankeegarnisonen in Knoxville anzugreifen, um deren Verbindung zu Chattanooga zu unterbrechen. Rosecrans hätte dann angreifen müssen, was für seiner geschwächten Armee garantiert der Untergang gewesen wäre. Voraussetzung war aber, dass der Angriff schnell erfolgt.


Bragg entschied sich aber für eine risikolosere Taktik. Er wollte Chattanooga nur belagern und die Nachschublinie für die Stadt unterbrechen. Zunächst sah es auch tatsächlich so aus, als wenn ihm das gelingen würde. Durch Artillerie, die auf den Bergen im Süden und Osten der Stadt, sowie an den Flüssen im Westen stationiert war, konnte die Nachschublinie der Union von den Konföderierten kontrolliert werden. Dadurch mussten die Menschen der Stadt mit der halben Ration auskommen und letztlich ihre Pferde verspeisen.


Dennoch sollte sich in den nächsten Wochen zeigen, dass der Ärger der konföderierten Generäle über Braggs Weigerung, dem Feind nachzusetzen, berechtigt war.




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